BeschreibungZwangbeanspruchungen, das heisst indirekte Einwirkungen aus z.B. temperaturbedingten Verformungen, sind in der Praxis nicht gänzlich vermeidbar. Zudem ist es nahezu unmöglich, zwängungsfreie, statisch bestimmte Bauwerke zu erstellen. Im Stahlbetonbau ist Zwang eine oft unter- aber auch sehr häufig überschätzte Rissursache. Kommen zur Zwangbeanspruchung äussere Lasten hinzu, fehlen in den üblichen Rechenansätzen die notwendigen Anleitungen, wie zu verfahren ist. Die Bemessungsziele sind stets die Tragsicherheit und die Gebrauchstauglichkeit – zumeist die Rissbreitenbeschränkung. Lineare Ansätze oder die Betrachtung des Bruchzustandes sind für die notwendige Ermittlung der auftretenden Schnittgrössen nicht geeignet; es muss vielmehr eine sinnvolle Abschätzung der Querschnittssteifigkeit nach der Rissbildung erfolgen.
ZieleIm Seminar werden schrittweise die statischen Grundlagen aufgefrischt, die Ursachen und Auswirkungen von Zwang und Rissbildung dargelegt und ihre rechnerische Berücksichtigung theoretisch und in Beispielen vermittelt.
PublikumPlaner, Ingenieure, Unternehmer, Bauherren
Dauer1 Tag
Startkursdatum14.06.2022
Endkursdatum14.06.2022
OrtBau und Wissen, TFB AG Lindenstrasse 10, 5103 Wildegg
KostenCHF 555.00 inkl. MWST. Frühbucher bis 30 Tage vor Kursdatum erhalten 5% Reduktion. Studenten (unter Vorweisung der Legi) zahlen CHF 150.00 inkl. MWST pro Kurstag