Bau und Wissen

Faires und begründetes Mehrforderungsmanagement (254601)

BeschreibungProjektänderungen und/oder fehlende Leistungen in Werkverträ- gen kommen nahezu in jedem Bauprojekt vor. Transparente und nachvollziehbar kalkulierte Nachtragspreise müssen von Seiten Unternehmer in der Regel in Zusammenarbeit mit der Bau-/ Projektleitung als Bindeglied, gemäss den im Vertrag festgelegten Prozedere, der Bauherrschaft unterbreitet werden. Vertiefte Kenntnisse zum Umgang mit Nachtragsofferten und Mehrleistungen sind die erste Voraussetzung, Preisverhandlungen zwischen Unternehmer und Bauherr auf Augenhöhe führen oder begleiten zu können. Das Seminar geht auf diese Unsicherheiten in den Ausführungsphasen ein und besteht aus zwei Teilen. Im juristischen Teil werden die Grundlagen gelegt, wie faire Planungs- und Bauverträge hinsichtlich einer fairen Risikoübertragung abgeschlossen werden sollten. Ferner werden die juristischen Grundlagen des Werkvertrags hinsichtlich Pflichten der Parteien erläutert. Dabei stehen besonders die Abweichungen vom vereinbarten Werkvertrag während der Ausführung im Vordergrund. Es wird auf die juristischen Aspekte von Qualitäts- und Terminabweichungen sowie auf unzureichende Mitwirkung und auf Bestellungsänderungen eingegangen. Dabei steht im Vordergrund, wie sich der Bauherr und Unternehmer den ihnen zustehenden vertraglichen Anspruch sichern. Aufbauend auf dem juristischen Teil (1. Tag) sollen die erlernten Grundlagen aus der Theorie in die Praxis überführt werden. Der Kurs thematisiert den Umgang mit Kalkulationsgrundlagen und der damit verbundenen Preisbildung von Einheitspreisen. Musterbriefe, unabdingbare Korrespondenz und das gegenseitige Verständnis, wie ein Kostencontrolling auf Seite der Bauherrschaft funktioniert runden die Veranstaltung ab und sind nützliche Hilfsmittel im Arbeitsalltag. Nachtragspreise sollen «auf der Basis der ursprünglichen Kostengrundlage» kalkuliert werden. Die Umsetzung dieses Grundsatzes in der Praxis wird anhand konkreter Beispiele veranschaulicht. Tipps zu den vertraglichen Voraussetzungen und frühzeitigen Vereinbarungen werden im Plenum diskutiert. Der sichere Umgang und das vertiefte Verständnis zu Preisanalysen, Leistungswerten und Aufbaukalkulationen im Allgemeinen stehen im Zentrum der Veranstaltung. Die unterschiedlichen Bestimmungen hinsichtlich des Umgangs mit Nachtragsofferten bei Pauschalverträgen und Akkordverträgen werden gleichfalls beleuchtet.

ZieleDie Teilnehmenden • wissen wie und mit welchen Instrumenten die Basis für beidseitig faire Preisverhandlungen zu fehlenden Leistungen gelegt werden. • kennen die Unterschiede hinsichtlich Nachtragsmanagement bei Akkord- und Pauschalverträgen und können diese umsetzen. • verstehen den Einfluss veränderter, vertraglich festgelegter Leistungen und können Unterschiede auf der Basis der ursprünglichen Kostengrundlage beziffern, kalkulieren und bewerten. • versäumen dank Musterbriefen und -vorlagen keine unabdingbaren Anzeigen und Informationen in Bezug auf Bestellungsänderungen an die Bauherrschaft. • verhandeln fair, transparent und auf Augenhöhe alle Kostenveränderungen herrührend aus Projektänderungen und zusätzlichen Bestellungen.

PublikumIngenieure, Architekten, Projektleiter, Bauleiter, Planer, Geotechniker, öffentliche und private Bauherren

Dauer2 Tage

Startkursdatum19.11.2024

Endkursdatum29.11.2024

OrtBau und Wissen, TFB AG Lindenstrasse 10, 5103 Wildegg

KostenCHF 1‘190.00 inkl. MWST. Frühbucher bis 30 Tage vor Kursdatum erhalten 5% Reduktion. Studierende (unter Vorweisung der Legi) zahlen CHF 150.00 inkl. MWST pro Kurstag.


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